Kalt-Akquise per E-Mail: Kostenlose Vorlagen für Einzelunternehmer im Dienstleistungsbereich

Es gibt eine Sache, vor der sich viele UnternehmerInnen gerne drücken. Nein, es handelt sich hier nicht um das Aufspüren von unbezahlten Rechnungen, das Zahlen von Steuern oder ein Meeting mit einem schwierigen Kunden – wir sprechen über die berüchtigte Kalt-Akquise per E-Mail.

Wenn der Begriff „Kalte E-Mail“ bzw. Cold E-Mailing dir direkt eiskalten Schauer über den Rücken laufen lässt, bist du damit nicht alleine. Viele UnternehmerInnen ringen mit dieser weniger beliebten (jedoch so wichtigen) Aufgabe, um das eigene Business als EinzelunternehmerIn oder Freelancer voranzubringen – vor allem wenn man Dienstleistungen verkauft.

Damit du dir einen besseren Überblick zum Thema Cold E-Mailing machen kannst, findest du hier ein paar Fragen und schnelle Antworten dazu.

Kalt-Akquise per E-Mail – FAQ

1. Was ist Kalt-Akquise bzw. Cold E-Mailing?

In einfachen Worten: Cold E-Mailing bedeutet, dass du eine E-Mail an jemanden schickst, den du gar nicht kennst, aber mit dem du ein Gespräch über etwas starten möchtest. UnternehmerInnen schreiben Cold E-Mails als Tool zur Kunden-Akquise, also um neue Kunden zu gewinnen, oder aber auch Geschäftspartner oder PR für das eigene Business. Diese Art von E-Mails wird auch Outreach E-Mail genannt.

2. Was soll ich in meiner E-Mail schreiben?

In diesem Artikel findest du Tipps, wie du E-Mails für die Kundenakquise schreibst. Am Ende kannst du dir sogar einen kostenlosen Guide zur Erstellung von Outreach E-Mails herunterladen. Darin findest du auch Vorlagen und Beispiele für deine Kundenakquise.

3. Was, wenn Leute meine E-Mails als störend empfinden?

Juristen werden hellhörig, wenn man vom Versand von E-Mails ohne Einwilligung spricht. Doch die Sache ist gar nicht so kompliziert wie man glaubt. Als UnternehmerIn darfst du keine Privatkunden ohne deren Einwilligung kontaktieren. Doch bei der Kontaktaufnahme von anderen Unternehmen sieht die Sache anders aus.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Wenn dich deine Kontakte als störend empfinden, dann solltest du dir das nicht zu Herzen nehmen. Du bist dafür verantwortlich dein Unternehmen bekannter zu machen und Kunden dafür zu gewinnen. Du wirst immer wieder auf Leute stoßen, die nicht zu dir und deinem Business passen. Natürlich solltest du potentielle Kunden und Partner nicht mit Spam und Werbe-E-Mails überfluten, jedoch solltest du versuchen deren Aufmerksamkeit mit gut formulierten Texten zu bekommen.

4. Was, wenn ich zurückgewiesen werde?

Wenn du von einem potentiellen Kunden abgelehnt wirst, dann erinnere dich daran: In den meisten Fällen, liegt es nicht an dir. Dazu mehr in Kürze.

Doch als Erstes beschäftigen wir uns ein wenig mit den Grundlagen

Warum das Schreiben von überzeugenden E-Mails für Unternehmen wichtig ist

Das Schreiben von E-Mails sollte ein wichtiger Bestandteil deines Unternehmeralltags sein, ganz besonders dann, wenn du gerade erst am Anfang deiner Selbständigkeit stehst.

Hier sind fünf Gründe, warum Outreach E-Mails wichtig für dein Business sind:

  1. Lass potentielle Kunden wissen, was du machst und dass dein Unternehmen existiert
  2. Gewinne gute Geschäftspartner für dein Unternehmen
  3. Schreibe Journalisten an und werde in relevanten Magazinen und Blogs veröffentlicht
  4. Erhalte Zuschüsse und Förderungen für deine Pläne und Projekte
  5. Kommuniziere und verkaufe gekonnt an deinen Kundenstamm

Wenn du daran gewöhnt bist einfach Leute anzurufen, wirst du dich vielleicht wundern, warum du dich überhaupt mit E-Mails herumschlagen sollst. Eine Grundsatz im Marketing ist dieser: Ein verwirrter Kopf sagt immer Nein! Wenn du bei der ersten Kontaktaufnahme eine E-Mail sendest, so hat dein potentieller Kunde die Möglichkeit und die nötige Zeit über dein Angebot nachzudenken. Wenn du dich nicht zuerst per E-Mail vorstellst, wird niemand den Hörer für dich abheben, und auch nichts von dir kaufen wollen.

Es liegt auf der Hand, dass das Schreiben von überzeugenden E-Mails nicht nur wichtig für deine Kundenakquise ist, sondern auch um neue Kontakte zu knüpfen und somit ein Netzwerk um dich, dein Unternehmen und deine Marke aufzubauen.

Wie wählt man zwischen persönlichen und standardisierten E-Mails?

Zeitsparend Kaltakwusie E-Mails schreiben

Der entscheidende Punkt ist dieser: Wenn du persönliche E-Mails schreibst, hast du größere Chancen eine Antwort von deinem Kontakt zu erhalten. Aber das Schreiben von persönlichen Nachrichten verlangt von dir deine Hausaufgaben zu machen; will heißen, dass du etwas Forschung betreiben musst, um deinen Kontakt besser kennen zu lernen. Das braucht natürlich Zeit.

Beim Senden von standardisierten E-Mails kannst du viele Leute mit wenig Aufwand erreichen und somit viele Menschen von dir und deinem Business wissen lassen. Der Nachteil ist, dass standardisierte E-Mails weniger persönlich sind und somit eine Antwort auch weniger wahrscheinlich. Warum? Wir Menschen möchten uns besonders fühlen – wir möchten nicht eine/r von Tausenden sein.

Was soll man tun?

Wie mit so vielen Dingen im Leben und in der Geschäftswelt: Es kommt darauf an.

Wenn du Dienstleistungen und Services verkaufst, die von deinen Kunden eine größere Investition verlangen, solltest du auf Qualität statt auf Quantität setzen. Denk mal darüber nach: Wenn du von deinem potentiellen Kunden erwartest, dass er eine erhebliche Summe an Geld und Zeit (um dich und deine Angebote besser kennenzulernen) investieren soll, so kann er/sie zumindest eine gut geschriebene, freundliche und persönliche E-Mail von dir erwarten.

Wenn du jedoch Dienstleistungen anbietest, auf die man sich einfach einlassen kann und nur geringe Kosten für deinen potentiellen Kunden verursachen, strebe nach Quantität, um so viele Menschen wie nur möglich zu erreichen.

Warum eine Handvoll E-Mails nicht genug ist

Wenn du eine Reihe unwillkürlicher E-Mails an potentielle Kunden verschickst, ist es wie im Dunkeln zu zielen. Vielleicht hast du Glück, die Wahrscheinlichkeit ist jedoch größer, dass du dein Ziel verfehlst oder vielleicht sogar das Falsche triffst.

Mach nicht den Fehler und nimm an, dass du nur eine Handvoll E-Mails an Unternehmen senden musst, um neue Kunden an Land zu ziehen. Wie bei so vielen anderen Dingen im Leben dreht sich auch hier alles um die Menge. Je nachdem was für ein Unternehmen du hast und welche Art von Services du verkaufst, wirst du wahrscheinlich eine große Menge an E-Mails versenden müssen, bevor du deine Nachricht an die Frau oder den Mann bringen kannst. Bei einer “großen Menge” meinen wir 30, 60, vielleicht sogar hunderte von E-Mails. Diese Vorgehensweise ist gang und gäbe unter professionellen Vertriebsleuten. Abhängig von deiner E-Mail und deinen Angeboten werden schätzungsweise 1/10 auf deine kalte E-Mail antworten.

Lass dich davon nicht entmutigen. Jeder hat mal klein angefangen und wenn du Erfolg mit deinem Unternehmen haben möchtest, so musst du auch Arbeit und Herzblut hineinstecken! Arbeite an deinen E-Mails, an deinen Services und höre nicht auf E-Mails zu verschicken, bist du deinen Wunschkunden an Land ziehst.

Warum du dich an Ablehnung gewöhnen solltest

Der Grund, warum viele UnternehmerInnen sich vor der Kalt-Akquise scheuen, ist die Angst vor Ablehnung. Wir Menschen sind darauf konditioniert, Zurückweisungen unter allen Umständen zu vermeiden. Warum? Damals, als wir alle noch in Höhlen wohnten, bedeutete Ablehnung, dass wir als Außenseiter ohne Zuflucht, Essen und einer Gemeinschaft den Rest unseres Lebens verbringen müssten.

Zum Glück haben wir uns seitdem weiterentwickelt und können Ablehnungen als normalen Teil unseres Lebens akzeptieren, ohne gleich in Panik verfallen zu müssen.

Vier Gründe, warum du zurückgewiesen werden könntest:

  1. Es liegt nicht an dir, oder deinem Angebot – viele von uns sind einfach zu beschäftigt, um jede einzelne E-Mail genau durchzulesen.
  2. Dein Angebot passt nicht zum Unternehmen.
  3. Das Unternehmen benutzt bereits die Dienstleistungen von jemand anderen und sie haben nicht die nötigen Ressourcen, um auf dein Angebot zu wechseln
  4. Dein Angebot passt zurzeit nicht zum Unternehmen, das bedeutet jedoch nicht, dass sich dies in Zukunft nicht ändern könnte.

Wenn du eine “Nein danke” – E-Mail erhältst bedeutet das, dass dein potentieller Kunde zumindest deine Nachricht gelesen hat und somit auf dich und deine Produkte aufmerksam gemacht wurde. Es bedeutet auch, dass deine E-Mail zumindest so gut formuliert war, dass du darauf eine Antwort bekommen hast. Das ist ein völlig unterschätztes Maß an Erfolg. Wahrscheinlich haben sie dein Angebot sogar in Erwägung gezogen (wenn auch nur für eine kurze Zeit), sonst würden sie sich nicht die Mühe machen dir zu antworten.

Zurückweisung ist besser, als ignoriert zu werden.

Kostenlose Vorlagen für deine Kalt-Akquise zum Download

Unsere Mission bei Zervant ist es UnternehmerInnen zum Erfolg zu helfen. Aus diesem Grund haben wir einen kostenlosen Guide mit Vorlagen für deine Kalt-Akquise erstellt, den du völlig kostenlos herunterladen kannst.

In diesem Guide findest du:

  • 5 praktische Vorlagen für den Versand von E-Mails zur Kalt-Akquise
  • 3 häufige Fehler, die Unternehmer beim Schreiben von Akquise-E-Mails machen und wie du sie vermeidest
  • Der wichtigste, jedoch so oft vergessene, Teil einer Akquise-E-Mail, der deine Antwortrate drastisch erhöhen wird.

Wir wünschen dir viel Erfolg und Kunden für dein Business! Wenn du dann soweit bist deinen glücklichen Kunden eine Rechnung zu schicken, sei schlau und wähle eine einfache Rechnungssoftware, so wie Zervant.