Alice Pittacolo – Eine Babyfotografin mit Unternehmergeist

Alice Pittacolo – wie sie von der gestressten Umweltberaterin zur selbstbewussten Unternehmerin wurde und was ihr die Fotografie bedeutet – wir trafen die passionierte Babyfotografin mit italienischen Wurzeln für ein Interview.

Nachdem Alice ihren finnischen Mann in Frankreich kennen gelernt hatte, hat es sie 2001 nach Helsinki verschlagen. Die gebürtige Italienerin studierte Ökologie und Evolutionsbiologie und konnte mit ihrem Abschluss auch gleich Fuß in der Arbeitswelt fassen. Doch mit der Zeit wurde der Stress und die Unzufriedenheit im Job immer größer.

Ich hab’ mir vorgestellt in den Wäldern herumzulaufen und Bäume zu retten – in Wirklichkeit verbrachte ich die meiste Zeit im Büro und versuchte Deadlines einzuhalten.

Die zweifache Mutter entfasste den Entschluss dem Angestelltendasein den Rücken zu kehren und etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Heute arbeitet sie als Fotografin und hat ein Studio in Lauttasaari, Helsinki. Sie spezialisiert sich auf Baby-, Kinder- und Familienfotos.

Wie bist du zur Fotografie gekommen?

“Die Fotografie war schon immer meine Leidenschaft. Als ich nach Finnland gezogen bin konnte ich kein Finnisch – die Fotografie half mir, mich auch ohne Worte auszudrücken. Es war für mich eine Form der Übersetzung. Ein Bild bedarf keiner großen Worte.”

Warum hast du dich auf Baby- und Kinderfotos spezialisiert?

Viele Eltern glauben, dass Fotos Ihrer Kinder ein Erinnerungsstück für Sie selbst sind. Ich sehe das anders. Ich glaube, dass Fotos der Kindertage in erster Linie für die Kinder wichtig sind. Für mich ist die Fotografie eine Möglichkeit ein Stück der Familiengeschichte, der Traditionen an den Nachwuchs weiterzugeben. Es gibt so wundervolle Geschichten zu erzählen. Diese möchte ich festhalten”.

Alice liegen ihre Kunden am Herzen. Doch genau das Festhalten von deren besonderen Momenten geht nicht immer so leicht vonstatten.

Deine Herausforderungen als Fotografin?

“Fotosessions können sehr stressig für Kinder sein. Ich bitte Kinder nie zu lachen – das ist nicht echt”, betont Alice. Vielmehr geht es ihr darum eine angenehmen, entspannte Atmosphäre zu schaffen – “dann kommt das Lachen von ganz alleine”.

Bei den Kleinsten gibt es wieder ganz andere Problemchen. “Wenn ich Fotos von Babys ohne Windeln mache gibt es manchmal eine böse Überraschung”, verrät Sie uns mit einem Augenzwinkern. Aus Sicherheitsgründen hat Sie bei Shootings mit Neugeborenen immer ihre Assistentin dabei. “Meine Assistentin ist toll! Sie hilft mir nicht nur mit meinen kleinsten Kunden, sondern auch mit meinem Blog und Social Media Marketing. Nachdem ich selbst erlebt habe, wie schwierig es ist nach zwei Kindern wieder zurück ins Arbeitsleben zu kommen, wollte ich auch einer älteren Person eine Chance geben”.

Und deine Herausforderungen als Unternehmerin?

“Man weiß nie was kommt. Ich will mit meinen Fotos Menschen glücklich machen. Doch sein eigenes Unternehmen zu haben kann sehr stressig sein. Man weiß nie ob man diesen Monat genügend Geld verdient, um alle Rechnungen bezahlen zu können. Einmal hast du einen ertragreichen Monat und im nächsten sinkt das Einkommen in den Keller. Planung ist alles – vor allem wenn man Kinder hat. Auch wenn es sehr viele Herausforderungen gibt; ich kann selbst bestimmen wann ich was erledige.”

Das Schöne an der Selbständigkeit ist, dass ich mir meine Zeit selbst einteilen kann. Wenn ich mehr Geld verdienen möchte, arbeite ich mehr. Wenn ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen möchte, arbeite ich weniger. Das ist für mich wahrer Erfolg.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag für dich aus?

“Mein Tag beginnt mit schreienden Kindern”, lacht. “Ich komme in mein Studio und lese meine Mails – lesen, nicht beantworten! Das würde mich sonst einen halben Tag kosten. In dieser Hinsicht muss ich sehr diszipliniert sein und einen genauen Zeitplan einhalten. Wenn ich ein Shooting habe komme ich früher, so gegen 7 Uhr, und bereite alles vor. Manchmal arbeite ich an Nachbearbeitungen. Früher verbrachte ich rund 80 % meiner Arbeitszeit mit Marketing, Buchhaltung und Steuerangelegenheiten – doch seit ich Zervant nutze kann ich mich mehr auf meine Fotografie und Kunden konzentrieren.”

Das interessiert uns jetzt besonders. Wie hilft dir Zervant in deinem Arbeitsalltag?

“Ein Klick genügt”, lacht. Das bedarf natürlich mehr Erklärung.
“Ich meine, dass alle meine Daten miteinander verknüpft sind und alles an einem Ort ist. Meine Kunden, Produkte, Rechnungen und die gesamte Buchhaltung. Ich nutzte Zervant nun seit über 4 Jahren und bin begeistert.”

“Ich bin von Natur aus eine faule Person, was die Buchhaltung betrifft. Vor Zervant hat mir mein Mann geholfen – ich war sehr abhängig von ihm, was mir gar nicht gefallen hat. Mit Zervant hat sich das geändert. Ich brauche nur meine Einnahmen und Augaben zu buchen und das Programm berechnet automatisch meine Steuern. Den USt.-Bericht leite ich dann einfach an meinen Buchhalter weiter. Das erspart mir wirklich eine Menge Zeit.”

Ein Klick genügt. Zervant macht mich unabhängiger

Wie hilft dir Zervant bei deiner Arbeit als Fotografin?

“Ich speicher die Namen der Kinder, was sie mögen, was sie nicht mögen und manchmal sogar Fotos der ganzen Familie in die Kundendatenbank. So unglaublich es für eine Fotografin klingt, aber ich kann mir keine Gesichter merken. Ich habe alle meine Produkte und Packages gespeichert und muss sie nur in neue Rechnungen einfügen, ohne dabei alles neu schreiben zu müssen”.

Was hat Zervant, was andere Rechnungsprogramme nicht haben?

“Was mir besonders an Zervant gefällt ist die Dynamik der Software und der Kundensupport. Ich schätze es sehr, dass meine Fragen und Feedback ernst genommen werden. Ich weiß zwar nicht wie lange es dauert bis meine gewünschte Funktion in der Software ist, aber ich weiß, dass sich jemand darum kümmert und mir geholfen wird. Das ist ein schönes Gefühl, dass ich sehr selten bei anderen Online-Services erlebt habe.”

Das freut uns sehr! Doch weil wir gerade von Online-Services sprechen: Wie wichtig ist das Internet für deine Arbeit?

Sehr wichtig. Ich mache mein komplettes Marketing über das Internet via Twitter, Instagram, Facebook, Google+, Google Ads und meinen zwei Blogs. Ich finde meine Kunden hauptsächlich über meine Social Media Kanäle – aber natürlich auch durch persönliche Empfehlungen. Das funkioniert in ca. 99 % der Fällle, denn Freunde haben oft den selben Geschmack. Manchmal organisiere ich auch Events oder Theater – das mag ich besonders gerne.

Und jetzt wollen wir noch deinen besten Ratschlag für Existenzgründer hören

“Du brauchst einen Plan! Viel Geld, viel Freizeit und wenig Arbeit – diese romantischen Vorstellungen kannst du gleich über Bord werfen. Dein größter Vorteil ist deine Freiheit – aber auch nur dann, wenn du weißt wo deine Prioritäten liegen. Es sieht nach Business aus – in Wirklichkeit arbeitest du kontinuierlich an dir selbst”.

1. Erstelle einen Businessplan!
2. Halte dich an deinen Zeitplan – jeden einzelnen Tag!
3. Vergiss nicht auf’s Marketing – auch wenn du es nicht gerne tust!
4. Pflege deine Beziehungen und erhalte dein Netzwerk!

Vor allem Networking findet Alice sehr wichtig. “Ich sehe andere Fotografen nicht als Konkurrenz, sondern als Partner”, erklärt sie. Netzwerken heißt nicht sich gegenseitig Kunden wegzuschnappen, sondern sich gegenseitig zu neuen Kunden verhelfen.

Und zu guter letzt…

“Ich will Menschen dazu verhelfen ihre eigene Schönheit zu entdecken.” Ich hoffe, dass in Zukunft mit einem größeren Studio tun zu können” Mit diesen Worten macht sich ein Lächeln auf Ihrem Gesicht breit.

Da hat Alice uns sogar noch ihre Pläne verraten. Wir sehen, sie hat noch Großes vor. Wir wünschen ihr alles Gute!

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